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Die Bim bringt das Paket

Das Forschungsteam des Research Lab for Urban Transport der Frankfurt University of Applied Sciences wollte es genau wissen: können Straßenbahnen einen Teil des Transportweges bei der Paketzustellung in Städten unternehmen? Die Antwort lautet: ja!

In einem Pilotprojekt wurde ein dreistufiges Zustellverfahren getestet: der Kurierdienst Hermes belieferte mit einem Elektro-Transporter die in einem Straßenbahndepot wartende Tram. Die Straßenbahn fuhr mit den Paketen zu einer ausgewählten Station im Stadtkern, wo Kuriere mit Elektro-Lastenrädern die Zustellung der Pakete zum Endkunden übernahmen. Eigens gebaute Rampen sorgten für die einwandfrei Be- und Entladung. Obwohl das Transportvolumen in den Straßenbahnen begrenzt ist, ist das Projekt aus technischer Sicht ein Erfolg und würde sich auch im Praxisbetrieb bewähren. Auch aus wirtschaftlicher Sicht wäre eine Zustellung per Bim sinnvoll. Kostet die Lieferung der Pilotprojekt-Variante durchschnittlich €1,93 pro Paket, sind es bei einem herkömmlichen Transport €1,65, wobei hier die externen Kosten aber nicht miteinbezogen sind. Aus ökologischer Perspektive lassen sich so 57% an CO2-Emissionen einsparen – das entspricht dem Ausstoß von 77 Autos mit einer Jahreslaufleistung von 13.500 km.

Historisch gesehen ist der von Straßenbahnen durchgeführte Gütertransport nichts Neues. Bis 1975 wurden in Wien Teile der Güter- und Lebensmittelversorgung durch Trams garantiert. 2004 hat Wien die Idee wieder aufgenommen und bis 2007 den Testbetrieb im Rahmen des Projekts „Güterbim“ wieder aufgenommen. Ein klarer Vorteil der Güterbim ist die ökologische und effiziente Nutzung vorhandener Infrastrukturen. Der Regelbetrieb wurde nach Projektende jedoch nicht eingeführt, da unter den damaligen Umständen der Betrieb einer Güterbim nicht wettbewerbsfähig war.

Die Vergangenheit, sowie viele Beispiele (1) zeigen das große Potential einer Logistik-Straßenbahn. Nun gilt es gesammeltes Wissen zu verbinden und daraus innovative Projekte zu generieren um einen ökologisch und ökonomisch sinnvollen Gütertransport zu fördern.

(1) Zürich, Dresden

 

Photo: (c) Leonardo Cardozo Galves

Comments

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